Voraussetzung für eine Einstellung bei der Feuerwehr Bremen ist die erfolgreiche Teilnahme an einem Eignungsfeststellungsverfahren. Dieses Verfahren gliedert sich in drei Teile: 1. den schriftlichen und praktischen Test, 2. den Sporttest und das persönliche Auswahlgespräch und 3. die arbeitsmedizinische Eignungsuntersuchung.
Der Theorietest besteht aus vier unterschiedlichen Aufgaben. Zunächst sind Kenntnisse der deutschen Sprache in einem Grammatiktest gefragt. Dann müssen sich die Bewerber:innen Matheaufgaben stellen.
Weiter geht es mit einem Fragebogen, in dem die Allgemeinbildung getestet wird. Und abschließend erhalten die Teilnehmenden einen Prüfungsbogen zum Bereich Technisch-physikalisches Verständnis.
Hoch hinaus! Für den Job bei der Berufsfeuerwehr müssen die Bewerber:innen gleich im ersten Teil des Einstellungstests absolute Höhentauglichkeit beweisen. Die Aufgabe: eine ausgefahrene Drehleiter hinauf steigen. Oben angelangt gilt es, sich zu orientieren und in die Richtung bestimmter Bremer Bauwerke zu zeigen.
Im Einstellungstest müssen die Bewerber:innen ebenso eine 75 kg schwere Puppe ziehen. Das Ganze auf Zeit!
Tunnel, Leitern und Hammerschläge. Am ersten Tag endet der Einstellungstest dann in der Atemschutzübungsstrecke.
Der Weg zur Feuerwehr führt auch durch's Wasser. 200 Meter Schwimmen und 20 Meter Tauchen gehören zu den Aufgaben im Sporttest des Eignungsfeststellungsverfahrens für die Bewerber:innen. Dann geht's weiter in die Sporthalle und abschließend auf die Laufstrecke.
Beim Schwimmen gilt es, zu beachten:
Eine mögliche Fehlerquelle: Die Strecke wird mit Unterbrechung(en) bewältigt.
Beim Tauchen ist wichtig: Bis zur 20-Meter-Marke ohne Unterbrechung durchtauchen und Jede:r hat zwei Versuche. Nur wer mindestens einmal 10 Meter geschafft hat, bleibt im Spiel. Wenn Schwimmen und Tauchen erfolgreich absolviert wurden, geht's für die nächste Runde in die Turnhalle.
Fehlerquellen:
Bei der Aufgabe Liegestütze gilt es, auf Kommando bei gestreckter Haltung den Körper abzusenken (Dauer 2 Sekunden) bis der Ellbogenwinkel 90 Grad beträgt und wiederum auf Kommando die Arme bis zur Ausgangsposition zu strecken (Dauer 2 Sekunden). Häufige Fehlerquellen sind eine fehlende Körperstreckung, eine unvollständige Armstreckung beziehungsweise -beugung sowie das Ablegen von Oberkörpern oder Beinen.
Im Gleichgewichtstest (auf Grundlage des Deutschen Feuerwehr-Fitness Abzeichens) müssen die Bewerber:innen einen Schwebebalken besteigen, ihn komplett begehen und mittig über einen Medizinball steigen. Am anderen Ende muss ein Sandsack aufgenommen und damit wiederum der gesamte Balken zurückgelaufen werden. Nach der Drehung auf dem Balken, inklusive Handwechsel, muss der Sandsack zu seiner Ausgangsposition zurück transportiert werden und auch der/die Bewerber:in den Startpunkte wieder erreichen. Fehlerquellen: beidhändiger Transport des Sandsacks, fehlender Handwechsel, Umstoßen des Medizinballs sowie Verlassen des Balkens oder Abspringen statt Absteigen. Es gibt zwei Versuche pro Person.
Beim Kasten-Bumerang-Test muss ein Parcour aus drei Kastenteilen bewältigt werden, den die Bewerber:innen innerhalb von 19 Sekunden schaffen müssen. Laufend, Kriechend und Springend.
Zur Durchführung:
Der CKCU-Test erfolgt aus der Grundposition einer Liegestütz. Die Aufgabe: Wechselseitiges Übergreifen der Hände in 15 Sekunden. Dabei müssen die Fingerspitzen den Boden hinter einer seitlichen Markierung berühren. 23 Übergriffe sind die Vorgabe.
Ausgangsposition: Liegestützhaltung vorlings mit gestreckten Armen, Hände schulterbreit innerhalb der Markierungen (90 Zentimeter) auf den Boden aufgestützt sowie Beine geschlossen und Körper angespannt halten.
Fehlerquellen: Berührung der Markierungslinien mit der übergreifenden Hand, fehlende Körperstreckung oder breite Beinhaltung beziehungsweise Ablegen der Beine.
Mit dem seitlichen Medizinball-Wurf werden Beweglichkeit und Kraft gleichermaßen getestet. Die Bewerber:innen müssen einen 4 Kilogramm schweren Medizinball mit beiden Händen greifen, die Beine beugen und den Ball seitlich werfen. Hierbei kommt es auf die Rotation des Oberkörpers und den festen Stand an. Es gibt eine Markierung, an der die Teilnehmenden nicht übertreten dürfen. Zudem darf der Wurf nicht einhändig und ohne Beinbeugung erfolgen.
Die reine Handkraft wird mit einem speziellen Testgerät geprüft. Es gilt, in Schrittstellung zu gehen, den Arm bis zu 90 Grad anzuwinkeln und dann das Geräte kräftig zu umgreifen. Für 3 Sekunden, mit maximaler Kraft. Pro Hand gibt es einen Versuch.
Dynamischer wird es dann wieder bei den Wechselsprüngen. Hierfür stellen sich die Bewerber:innen jeweils neben einer Querstange auf, die beispielsweise auf zwei Verkehrsleitkegeln aufliegt. Gezählt wird jeder einzelne Wechselsprung innerhalb von 30 Sekunden. Jede:r hat zwei Versuche. Es muss mit beiden Beinen gesprungen werden, Stange und Kegel dürfen nicht berührt werden.
Beim Beugehang müssen die Teilnehmenden schulterbreit an eine Klimmstange greifen, sich mit bis zur Kinnspitze über die Stange ziehen und in dieser Position verharren. Wichtige Tipps: Ruhige Körperhaltung, ruhiges Atmen. Die Kinnspitze darf nicht unter die Stange geraten, ein sogenannter Ristgriff ist nicht zulässig und die Griffposition darf nicht weiter oder enger als Schulterbreite sein.
Zum Abschluss geht's auf die Laufbahn. Zunächst zu einem 400-Meter-Sprint und dann zu einem 3.000-Meter-Lauf. Die 400 Meter müssen in maximal 94 Sekunden und die 3.000 Meter in maximal 17 Minuten gelaufen werden. Hier sind jedoch immer die Mindestanforderungen aufgeführt. Am Ende des Eignungsfeststellungsverfahren entscheidet ein Ranking, welche Bewerber:innen die Zusage erhalten.
Im Anschluss an den erfolgreichen Sporttest findet in der Regel unmittelbar das persönliche Auswahlgespräch statt. Auch dieses spielt in das Ranking mit rein.
Nach erfolgreichem absolvieren der Teile 1 und 2 werden die Bewerberinnen und Bewerber noch beim Arbeitsmedizinischen Dienst sowie beim Amtsarzt einer Untersuchung unterzogen. Die Untersuchung umfasst die grundsätzliche Eignung für den feuerwehrtechnischen Dienst.
Die Feuerwehr Bremen bietet ab dem Sommer 2026 eine neue Ausbildungsmöglichkeit für Schülerinnen und Schüler an. Direkt nach dem Schulabschluss kann eine dreijährige Ausbildung begonnen werden, die in zwei Abschnitte unterteilt ist: Zunächst werden 18 Monate handwerkliche Grundlagen vermittelt, gefolgt von 18 Monaten intensiver Grundausbildung im Feuerwehrdienst. weiter
Für den Einsatz im Rettungsdienst der Feuerwehr Bremen suchen wir fertig ausgebildete Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter.
Wir suchen junge, motivierte Menschen für unser Team der Zukunft. Lasst Euch zu Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern ausbilden. Erlebt eine sehr praxisnahe, 18-monatige Ausbildung und einen abwechslungsreichen "Berufsalltag". weiter